04.12.2022, 15:51 Uhr
Wieder einmal tummelten sich einige von uns auf dem Brett wie die Nationalelf bei der Fußball-WM auf dem grünen Feld. Wer nicht verlieren will, muss sicher in der Abwehr stehen. Mit dem Nichtbesetzen der Bretter 1 und 2 schoss sich die erste Mannschaft gegen Fredersdorf I gleich mal zwei Selbsttore. Immerhin stand das Mittelfeld beinahe manierlich. Klaus Körting tauschte listig ab, sein Gegner Kai-Uwe Arlt (DWZ 1715) merkte wohl zu spät, dass kaum noch Figuren da waren: remis. Das war der erste halbe Punkt von Klaus in dieser Saison. Rolf Bartoneks Kontrahent Michael Sebastian (1801) wählte die Skandinavische Verteidigung, was den alten Nordlandfahrer nicht in Bedrängnis brachte: remis. Klaus Krempelsetzer an Brett 5 machte mit einem Läufer, was Lehrer mit Schülern niemals tun sollten: in die Ecke stellen. Das brachte nur Probleme und kostete die Partie. Der Lichtblick unseres Mittelfelds saß an Brett 6. Hier drängte Kiet Nguyen seinen Gegner Jonas Ullmann (1385) von Anfang an in die Defensive und ließ ihm nie eine Chance. Es war Kiets 3. Sieg in seinem 3. Spiel. Toll. An den hinteren Brettern verloren Fabian Schimmel gegen Jan Philipp (1676) und Uwe Müller gegen Robin Werner (1518).
Während die erste Mannschaft gewissermaßen planmäßig verlor, hätte die zweite gegen den Tempelhofer SV Mariendorf 2 gemäß dem DWZ-Ranking eigentlich gewinnen müssen. Statt dessen quälte sie sich zu einem 3,5 : 4,5. Also wieder verloren. Die Mannschaft schafft es nicht, sich an ihrem Leuchtturm aufzurichten. Dieser heißt Uwe Neumann und hat jetzt 4 Punkte aus 4 Partien. Ja, so etwas gibt es auch! Diesmal gewann Uwe an Brett 4 gegen Hans-Rainer Langner (1471). An Brett 1 spielte Peter Stapelfeldt gegen Holger Schmidt (1584) remis. An Brett 2 wählte Jörg Schimmel als Favorit nach eigener Aussage in einer englischen Partie eine falsche Strategie und verlor gegen Stefan Warnest (1407). Ja, das erinnert wieder an unsere Fußballgötter. Auch Peter Kasper verlor. Mark Dörbandt (1488) hatte zwar zeitweise eine Qualität weniger, dafür aber zu starke Bauern. Niemals das Volk unterschätzen! Auf null Punkte kamen ebenso Florian Vüllings und Gerhard Mannsfeld, die Robert Kaschner (1245) und Michael Tamm (1184) sonntägliche Freude bereiteten. Anders Albert Markert, der lange kämpfte und sein Endspiel gegen Rainer Janßen (1064) präzise zum Sieg führte. Auch Jürgen Vüllings behielt gegen Arthur Selber (ohne DWZ) die Sonntagsfreude lieber für sich.
Die nächste Runde findet in zwei Wochen statt. Die erste Mannschaft muss bei Zugzwang 2 antreten, die sich bisher auch nicht mit Ruhm bekleckert haben. Purer Abstiegskampf!
Die zweite Mannschaft reist zu Rotation 3. Die Spiellokale habe ich bereits veröffentlicht.
Rolf Bartonek
23.11.2022, 17:30 Uhr
Freundschaftskampf gegen SV Berolina Mitte am Sonntag, den 08.01.2023 um 10:00 Uhr ein anderes Schachheim. Wir spielen, wenn sich 8 Interessenten finden, in der Freizeitstätte
Husemannstr. 12 in 10435 Berlin (Nähe Danzigerstr.).
20.11.2022, 16:58 Uhr
Wir haben nur zwei Helden zu vermelden: Am 3. Spieltag gewannen einzig Kiet Nguyen und Uwe Neumann ihre Partien. Axel Weigert, Rolf Bartonek, Jörg Schimmel und Florian Vüllings spielten remis. Alle anderen - Schwamm drüber. Das machte für beide Mannschaften am Ende leider nur jeweils ein 2:6.
Team 1 gegen Schachfreunde 6: Axel remisierte gegen Ahmo Alihodzic (DWZ 1688), Klaus Körting verlor gegen Falko Maxin (1709), Andreas unterlag Cedric Eis (1347), Rolf spielte remis gegen Brandon Roberts (ohne DWZ). Klaus Krempelsetzer besaß gegen Jewgeni Gluschko (1653) sogar eine Gewinnchance, übersah sie und spendete den Punkt. Kiet an Brett 7 war dagegen gar nicht spendabel. Gegen Pietro Massa (1654) stand er lange ausgeglichen. Als alle mit einem Remis rechneten, leitete er in ein gewonnenes Endspiel über, das er nach zähem Kampf gewann. Glückwunsch. Fabian Schimmel und Peter Kasper schafften an den hinteren Brettern gegen Eckehard Schneider (1675) und Siegfried Prix (1630) keine Überraschung.
Team 2 gegen Weiße Dame 4:
Peter Stapelfeldt hatte an Brett 1 mit Kai-Gerrit Venske (2043) den nominell mit Abstand stärksten Gegner, der seiner Favoritenrolle leider auch gerecht wurde. An Brett 2 hatte es Jörg Schimmel ebenfalls mit einem "dicken Brocken" zu tun: Robert Radke (1888). Jörg gelang immerhin ein Unentschieden durch Zugwiederholung. Am 3.Brett holte Uwe gegen Johannes Stöckel (1722) den einzigen vollen Punkt, obwohl er nach eigener Aussage schlecht aus der Eröffnung kam. Man muss eben auch mal Glück haben. Sehr gut auch die Leistung von Florian Vüllings, der Dennis Bertuch (1761) ein Remis abtrotzte. Damit ging der Kampf an den ersten vier Brettern gegen nominell deutlich stärkere Gegner unentschieden aus. Leider verloren wir an den Brettern 5 bis 8. Gerhard Mannsfeld, Albert Markert, Hartmut Balke und Horst Penack konnten sich gegen Eyad Almohamad (ohne DWZ), Benjamin Wolgast (1533), Max Hoyer (ohne DWZ) und Davide Suriano (ohne DWZ) nicht behaupten.
Die nächste Runde findet am 4. Dezember statt. Wir haben wieder ein Heimspiel. Die erste Mannschaft tritt gegen Fredersdorf an, die zweite gegen Tempelhofer SV Mariendorf 1897 2.
R. Bartonek
28.10.2022, 18:28 Uhr
Der diesjährige Gewinner des Vereinspokals heißt Franz Jakobi. Er gewann am 25. Oktober die finale Partie mit weiß gegen Rolf Bartonek. Kurios dabei: Weil Franz wieder starke Rückenschmerzen hatte, wurde die Partie nach knapp zwei Stunden zuerst abgebrochen und dann als Schnellpartie zu Ende gespielt. Glückwunsch an Franz.
09.10.2022, 18:22 Uhr
Wenn wir es von der DWZ her betrachten, so spielten unsere beiden Mannschaften in der 2.Runde im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das 3 : 5 der Ersten war noch ganz ordentlich, immerhin ist für Siemensstadt 1 der Aufstieg das erklärte Ziel. Die Zweite kam bei Königsjäger Südwest 4 mit 1,5 : 6,5 deutlich unter die Räder, wobei wir Brett 8 allerdings nicht besetzen konnten.
In der Ersten konnte Axel Weigert seinen Siegeszug fortsetzen, diesmal an Brett 1 gegen den mit 1958 DWZ nominell viel höher bewerteten Brian Heinze. Nimmt man die vorige Saison dazu, dann ist es an der Zeit, Axel als Eckturm-Schachwunder einzustufen.
Klaus Körting an Brett 2 sowie Andreas Marienfeld an Brett 3 gelang gegen Kai Tonke (1782) und Jan Holger Neuenbäumer (1830) leider kein Wunder. Ich selbst (Rolf) spielte die längste Partie von allen 24 Brettern im Saal. Mein Gegner Tim Rettig (1734) verschmähte in seiner Kampfeslust ein Remisangebot, weil er, wie er sagte, noch eine Idee hatte. Die war aber nicht gut. Also gewann ich. Auch der Gegner von Klaus Krempelsetzer an Brett 5, Robin Toebs (1694), lehnte lange ein Remis ab, musste am Ende aber doch einwilligen. An Brett 6 verlor Fabian Schimmel gegen Florian Suhre (1718), an Brett 8 sein Vater Jörg gegen Roland Gase (1689). Schön, dass Peter Stapelfeldt an Brett 7 noch einen halben Punkt holte gegen Daniel Lewin (1701).
In der zweiten Mannschaft gelang lediglich Uwe Neumann am 2. Brett ein Sieg gegen Hellmut Klevenow (1569). Uwe hat damit 2 aus 2 auf seinem Konto. So gehört sich das für einen Mannschaftsleiter. Albert Markert an Brett 5 hatte ebenfalls Siegchancen, musste sich jedoch am Ende gegen den DWZ-stärkeren Lutz Reichert (1542) mit einem Remis zufrieden geben. An Brett 1 ließ sich Peter Kasper von einem gewissen Herrn Hermann Stuckstedte (1583) den Turm einklemmen, was kein gutes Ende nahm. Gerhard Mannsfeld kämpfte zäh. Seine Stellung gegen Klaus Kramm (1555) wurde lange Zeit als "undurchsichtig" eingestuft. Am Ende hatte Kramm leider mehr Durchsicht. An Brett 3 bewachte Florian Vüllings die d-Linie nicht gut genug, was ihm gegen Fredy Reimann (1558) eine Niederlage einbrachte. An den hinteren Brettern ließen auch Hartmut Balke und Horst Penack gegen Ezra Zivier (1508) bzw. Karsten Roloff (1446) die Punkte liegen. Schade. Kopf hoch: Es ist immer nur ein Spiel. Die nächste Runde findet erst am 20. November statt. Das sind dann wieder Heimspiele gegen SF Berlin 6 sowie Weiße Dame 4.
R. Bartonek